01. April 2019 | Allgemein

Ludo Fact Gruppe übernimmt Verpackungs- und Druckspezialisten HÖHN aus Ulm

Die Ludo Fact Gruppe übernimmt zum 01.04.2019 den Geschäftsbetrieb der HÖHN GmbH. Zudem erwirbt die Firmengruppe mit Hauptsitz in Jettingen-Scheppach die Immobilie aus dem Unternehmensverbund des renommierten Herstellers von Displays und Verpackungen. Alle 110 Mitarbeiter an den Standorten Ulm, Ludwigsburg und Ratingen werden übernommen. HÖHN befindet sich seit Herbst 2018 in einem Eigenverwaltungsverfahren. 

Künftig firmiert das neue Unternehmen unter HÖHN Display + Verpackung GmbH. Der bisherige HÖHN-Geschäftsführer Ingbert Schmitz wird mit seiner Expertise weiter für das Unternehmen tätig sein. Mit dem Kauf erweitert die Ludo Fact Gruppe ihr angebotenes Produktportfolio um Displays und Verpackungen. Zudem kann die Gruppe ihre Wertschöpfungskette vertiefen, da sie zusätzliche Fertigungsstufen, wie Offsetdruck und Stanz- und Kaschierformate, künftig selbst übernehmen kann. 

Folgende Restrukturierungsmaßnahmen wurden umgesetzt:

  • Einstellung des nicht profitablen Geschäftsbereiches des Akzidenzdrucks: Druck von Katalogen und Prospekten zum 01.12.2018
  • Wechsel der betroffenen Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft und damit Reduzierung der Beschäftigten von 180 auf 110 Mitarbeiter unmittelbar nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 01.12.2019
  • Prozessoptimierung und sehr kostendisziplinierte Arbeitsweise
  • Start und erfolgreicher Abschluss eines Investorenprozesses

Unterstützt wurde die Gesellschaft bei den Maßnahmen im Rahmen der Eigenverwaltung von den Sanierungsexperten von PLUTA. Als Sachwalter bestellte das Amtsgericht Ulm Arndt Geiwitz. Er begleitete das Verfahren im Sinne der Gläubiger gemeinsam mit dem von ihm vor Ort eingesetzten Verfahrensleiter Rechtsanwalt Alexander Hubl. Arndt Geiwitz sagt: „Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war sehr gut und der Schlüssel zum Erfolg. Neben den Fachexperten aus dem Unternehmen haben in diesem Verfahren Sanierungsexperten aus zwei renommierten Kanzleien optimal zusammengearbeitet. Ein positives Beispiel, wie gut die Eigenverwaltung funktionieren kann.“

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